main » sternwarte » info_index » DER_MOND

Mondhexe Der Mond Mondhexe



 ....... unser Mond

Mittlerer Durchmesser : 3476 km


Alter : ca. 4,6 Milliarden Jahre
(wie Entstehung Sonnensystem und Erde)


Oberflächentemperatur :

Tagseite   : +130°C
Nachtseite : -160°C


Entfernung von der Erde :

mittlere : 384 403 km
grösste  : 406 740 km
kleinste : 356 410 km
(Die mittlere Entfernung Erde - Mond
 vergrössert sich jedes Jahr um ca. 3,8 cm !)


Mittlere Zeit des Lichts vom Mond zur Erde : 1,3 Sekunden


Mittlere Flugzeit eines Raumschiffs : 65 - 70 Std.
(entspricht ca. 6000 km/h)


Umlaufzeiten :

in Bezug auf die Sterne      : 27 Tage  7 Std. 43 Min. 11,5 Sek. (1)
zwischen gleichen Mondphasen : 29 Tage 12 Std. 44 Min.  2,9 Sek. (2)

(1) Siderische Umlaufzeit
(2) Synodische Umlaufzeit



Mehr Monddaten ...

Auf dem Mond gibt es keine Atmosphäre (keine Luft, Wind, etc.)
und ebenfalls kein Wasser (?). Da die Luft fehlt, kann man
das Einschlagen von Meteoriten oder andere Geräusche nicht hören.
Auf dem Mond herrscht eine totale Stille !


Die Anziehungskraft (Schwerkraft) des Mondes ist wesentlich kleiner
als die der Erde (das ungefähre Verhältnis ist 1:6). Ein Mensch, der
hier auf der Erde 60 kg schwer ist, wiegt auf dem Mond nur 10 kg.


Der Mond wendet der Erde immer dieselbe Seite zu. Daher wird oftmals
angenommen,dass er sich nicht dreht. Der Mond hat jedoch eine
sogenannte gebundene Rotation : Er dreht sich während eines
Umlaufs um die Erde genau ein mal um sich selber, zeigt also immer
mit der gleichen Seite zur Erde !
Nun würde man erwarten, dass man so nur die Hälfte (50%) des Mondes
sehen kann. Da er eine leichte (nur optische !) Pendelbewegung ausführt,
können wir 59% der Oberfläche beobachten. Diese scheinbare
Pendelbewegung wird Libration genannt.


Ein Mondtag hat etwa die Länge eines halben Monats,
die Mondnacht dauert ebenso lange.


Die Frage nach dem Ursprung des Mondes ist bis heute noch nicht
eindeutig beantwortet. Eine Annahme ist, dass der Mond durch Spaltung
eines grösseren Körpers in Erde und Mond entstanden ist. Eine andere
Theorie vermutet, dass der Mond in einem anderem Teil des Sonnensystems
entstanden ist und später von der Erde 'eingefangen' wurde. Eine dritte
Theorie besagt, dass Mond und Erde gleichzeitig und aus demselben
Urmaterial kondensiert sind.



Ebbe und Flut

Nicht nur die Erde übt eine Anziehungskraft auf den Mond aus, sondern
auch umgekehrt. Ein sichtbares Zeichen dafür sind die Gezeiten,
besser bekannt als Ebbe und Flut (am Meer sehr gut sichtbar, aber
'überall' messbar !). Der Mond bewirkt durch seine Anziehungskraft
auf der ihm zugewandten Seite einen Flutberg. Stehen von der Erde aus
die Sonne und der Mond in einer Richtung (dies ist bei Neumond
und bei Vollmond der Fall), sind die Anziehungskräfte grösser - es
entsteht die sogenannte Springflut. Stehen die Sonne und der Mond
in einem rechten Winkel zueinander (im ersten und im letzten
Mondviertel), so heben sich ihre Anziehungskräfte teilweise auf - es
entsteht die schwächere Nippflut.


Ist die Mondsichel bei zu- oder abnehmenden Mond sehr schmal, ist
nicht nur die leuchtende Sichel, sondern auch die restliche
Mondscheibe in einem sehr fahlen, 'aschgrauen' Licht zu sehen. Die
schmale Sichel wird direkt von der Sonne bestrahlt. Auf dem aschgrauen
Teil des Mondes ist Nacht. Da jedoch auch die Erde von der Sonne
angestrahlt wird, wird ein Teil des Lichtes von der Erde in den
Weltraum reflektiert. Dieser Rest des Sonnenlichts trifft auch
auf dem Mond auf. Dieser Lichtrest genügt, um auf der Nachtseite
des Mondes einen matten, grauen Reflexschimmer zu erzeugen.
Er ist jedoch so schwach, dass er bei grösser werdender Mondsichel
überstrahlt und folglich unsichtbar wird.


Die Mondbahn ist um ca. 5 Grad gegenüber der Erdbahnebene geneigt.
Deshalb ändert sich die Lage des Mondes in Bezug auf die Ekliptik
ständig. Auf seiner Bahn um die Erde kommt der Mond gelegentlich
genau zwischen die Sonne und die Erde, so das er für uns die Sonne
ganz oder teilweise verdeckt. Dies verursacht eine totale oder
partielle Sonnenfinsternis. Gerät hingegen die Erde zwischen
Sonne und Mond, sprechen wir von einer Mondfinsternis, da der
der Mond im Erdschatten kein Sonnenlicht mehr erhält.


Sonnenfinsternisse entstehen nur bei Neumond, Mondfinsternisse
hingegen nur bei Vollmond!


 ....... unser Mond